Verlag des Forschungszentrums Jülich

JUEL-3630
Beucker, Roland
Parallele numerische Algorithmen und mathematische Theorie zur Magnetoenzephalographie
77 S., 1999

Die Magnetoenzephalographie (MEG) gehoert der Gruppe der Verfahren zur funktionellen Bildgebung des Gehirns an und dient zur Ortung biomagnetischer Quellen im Gehirn. Die Lokalisation der gemessenen Aktivitaet wird mit verschiedenen Rekonstruktionsmethoden durchgefuehrt. Die hierzu notwendigen Berechnungen sind in der Regel sehr rechenintensiv und damit zeitaufwendig. Fuer den Experimentator ist es jedoch von grossem Nutzen, moeglichst in unmittelbarem Anschluss an die Messung erste Ergebnisse bzgl. der Beschaffenheit der Daten zu erhalten. In diesem Zusammenhang wird ein auf einem Multi-Dipol-Verfahren basierender paralleler Sliding-Window-Ansatz fuer das massiv parallele Computersystem CRAY T3E des Forschungszentrums Juelich entwickelt, sowie eine spezielle Variante eines Minimum-Norm-Verfahrens mit Vorteilen bei der Robustheit gegenueber Stoerungen vorgeschlagen. Der Algorithmus zur Berechnung der Loesung wurde auf einer CRAY J90 mit Vektorarchitektur des Forschungszentrums Juelich implementiert. Die beim Sliding-Window-Ansatz auftretenden Probleme der Schaetzung der Anzahl der aktiven Quellen und die hierzu notwendige Verbesserung der Rauscheigenschaften werden durch den Einsatz eines statistischen Testverfahrens und die Entwicklung eines Mehrkanal-Prewhitening-Verfahrens geloest.


Neuerscheinungen

Schriften des Forschungszentrums Jülich

Ihre Ansprechperson

Heike Lexis
+49 2461 61-5367
zb-publikation@fz-juelich.de

Letzte Änderung: 07.06.2022