Verlag des Forschungszentrums Jülich
JUEL-3620
Am Institut für Sicherheitsforschung und Reaktortechnik des Forschungszentrums
Jülich wird derzeit eine größere Versuchseinrichtung betrieben, mit deren Hilfe
der Ablauf und die Folgen solcher Lufteinbruchsstörfälle untersucht werden. Das
Ziel der Experimente besteht darin, sowohl das mögliche Schadensausmaß bestimmter
Szenarien auszuloten, als auch mögliche Schadensbrenzungskonzepte zu entwickeln,
die eine chemische Stabilität des Systems gewährleisten.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden zahlreiche Strömungs- und
Stoffübergangsexperimente durchgeführt, die zur Beschreibung der physikalischen
Einzelvorgänge innerhalb der Versuchseinrichtung dienen. Die somit gewonnenen
Aussagen zum anlagenspezifischen Druckverlust-, Wärmeübergangs- und
Stoffübergangsverhalten ermöglichen eine sichere Interpretation von Experimenten
zur Störfallsimulation und gewährleisten mittels Rechenprogrammen eine Übertragung
auf die Situation bei Hochtemperaturreaktoren.
Schaaf, Thomas
Experimente zum Wärme- und Stoffübergang infolge Naturkonvektion beim Lufteinbruchstörfall am Hochtemperaturreaktor
144 S., 1999
Um eine katastrophenfreie Kerntechnik mit Hochtemperaturreaktoren zu realisieren,
muß nachgewiesen werden, daß auch größte Unfälle keine signifikante Auswirkung auf
die Umgebung des Kraftwerks haben. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist die
chemische Stabilität dieser Reaktoren im Falle eines störfallbedingten Lufteinbruchs.
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