Verlag des Forschungszentrums Jülich

JUEL-3535
Moers, Jürgen
Entwicklung und Charakterisierung vertikaler Silizium-Feldeffekttransistoren auf der Basis selecktiver Epitaxie
121 S., 1998

Die Entwicklung der Mikroelektronik führt zu immer kleineren Bauelementen, wofür kleinere Strukturgrößen benötigt werden. Es ist abzusehen, daß die herkömmliche Methode, die optische Lithographie, bei lateralen Strukturgrößen von ca. 100nm an ihre Auflösungsgrenzen stößt. Um diese Limitation zu umgehen, wurden im Rahmen dieser Arbeit zwei MOSFET-Konzepte mit vertikalem Layout untersucht. Beim ersten Konzept, dem VOXFET, wird der aktive Teil des Transistors mittels selektiver Epitaxie in Fenster in einem Oxid/Polysilizium/Oxid-Schichtstapel eingewachsen, dessen senkrechte Flanken mit dem Gateoxid ausgekleidet sind. Das Polysilizium, welches als Gateelektrode dient, wird vor dem Gateoxid erzeugt. Danach erst erfolgt die Epitaxie und somit die Erzeugung des Kanalgebietes. Beim VFET-Konzept erfolgt die selektive Epitaxie in eine Oxidmaske, die nach der Epitaxie entfernt wird. Daran anschließend wird das Gateoxid erzeugt und Polysilizium als Gateelektrode deponiert. Der VOXFET erreicht bei Kanallängen von 135nm und einer Gateoxiddicke von 12nm eine Steilheit von 100mS/mm, der VFET hingegen erreicht mit einer Kanallänge von 200nm und einer Oxiddicke von 8nm eine Steilheit von 135mS/mm. Um das Problem des Memoryeffektes in der LPCVD zu umgehen wurden erste Untersuchungen zum Quasiselektiven Wachstum in der MBE durchgeführt.




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Letzte Änderung: 07.06.2022