Verlag des Forschungszentrums Jülich

JUEL-3504
Stöcker, Bernd
Untersuchungen zur selbsttätigen Nachwärmeabfuhr bei Hochtemperaturreaktoren unter besonderer Berücksichtigung der Naturkonvektion
134 S., 1998

Ein Hochtemperaturreaktor (HTR) kann so ausgelegt werden, daß selbst bei Ausfall sämtlicher aktiver Systeme zu keiner Zeit Temperaturen auftreten, die eine unzulässig hohe Freisetzung von Spaltprodukten aus den Brennelementen oder gar eine Zerstörung von Brennelementen zur Folge haben.

Zur Untersuchung und zum Nachweis dieser Sicherheitseigenschaft wird am Institut für Sicherheitsforschung und Reaktortechnik (ISR) des Forschungszentrums Jülich der Versuchsstand SANA (Selbsttätige Abfuhr der Nachwärme) betrieben. Dabei handelt es sich um einen zylindrischen Ausschnitt der Kugelschüttung eines HTR-Cores. Der Schwerpunkt der Experimente liegt in der Analyse der Wärmetransportphänomene innerhalb einer solchen Kugelschüttung.

Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden über 100 stationäre und instationäre Experimente durchgeführt. Dabei wurden als Versuchsparameter Schüttgut, Inertgas, Heizgeometrie und Heizleistung variiert. Anhand dieser Datenbasis können die analytischen Methoden zur Bestimmung der Wärmeübertragung in Schüttungen bestätigt werden. Die numerische Auswertung der Versuchsergebnisse liefert Aussagen über den konvektiven Wärmetransport in der Schüttung. Die gewonnenen Erkenntnisse werden auf HTR-Konzepte übertragen.


Neuerscheinungen

Schriften des Forschungszentrums Jülich

Ihre Ansprechperson

Heike Lexis
+49 2461 61-5367
zb-publikation@fz-juelich.de

Letzte Änderung: 07.06.2022